Berichte

Holt die Kastanien aus dem Feuer – 3 Jahre BI „KW stinkt’s“!

Nicht jeder Geburtstag ist schön: die Bürgerinitative gegen die Erweiterung des Wiesenhof-Schlachthauses wird am 29. November drei Jahre alt. Lieber wäre es uns gewesen, wenn wir nicht aktiv sein müssten.

Wir haben viel bewegt in dieser Zeit, zahlreiche Medienberichte informierten die Öffentlichkeit und gaben den Betroffenen eine Stimme. Wir waren bei Infoständen und Aktionen und auf Demos. Auch gegenüber der Politik, Verwaltung und vor Gericht sind wir bis heute aktiv.

Deswegen laden wir ein zum
Klimastreik am Freitag, den 29.11.2019
von 11 Uhr bis 14 Uhr auf dem Bahnhofsvorplatz in Königs Wusterhausen.
Geröstete, heiße Maronen zeigen, dass wir die Kastanien aus dem Feuer holen!

Ohne den Sachverstand von Rechtsanwalt Ulrich Werner hätten wir insbesondere vor Gericht und den Behörden nicht so viel erreicht! Allerdings gilt auch hier: von nichts kommt nichts!

Unterstützt uns bitte mit einer Spende! Egal ob groß oder klein, alles hilft im Kampf gegen den Wiesenhofkonzern.

Jetzt Spenden! Das Spendenformular wird von betterplace.org bereit gestellt.

Vor Gericht laufen aktuell diese Verfahren:

  • 28.11.2019: Wiesenhof gegen Landkreis Dahme-Spreewald wegen Herausgabe von Informationen nach Verbraucherinformationsgesetz und Umweltinformationsgesetz (beigeladen F. Schmitz), ab 9:30 Uhr im Sitzungssaal B, Verwaltungsgericht Cottbus, Vom-Stein-Straße 27
  • 5.3.2020: Insgesamt 3 Verfahren gegen das Landesamt für Umwelt, beigeladen NABU (Rechtsanwalt Ulrich Werner) wegen Herausgabe von Informationen
  • evtl. Dezember 2019: Strafverfahren vom Landesamt für Umwelt gegen Herrn Heil, Geschäftsführer von Wiesenhof in Niederlehme, wegen illegalem Betreiben einer Anlage
  • in Kürze: gegen den „Sofortvollzug“ beim Schlachtbetrieb, mit Gutachten zum Eilverfahren durch Rechtsanwalt Ulrich Werner

Es gibt also Bewegung auf allen Seiten. Wir werden nicht nachlassen!

Warum eigentlich „Klimastreik“? Massentierhaltung ist alles andere als klimafreundlich und setzt viele Treibhausgase frei. Deswegen passt es gut, dass wir uns am weltweiten Klimastreiktag beteiligen.

Klima-Frühstück

Mit einem gemütlichen Frühstück vor den Werkstoren von Wiesenhof in Niederlehme wollten wir den Klimastreiktag am 20.9.2019 gemeinsam genießen. Es gab Kaffee und Kuchen und mit 15 Teilnehmern war es auf jeden Fall nicht die kleinste Klima-Demo an diesem Tag.

Generalstreik der Genießer

Wir wollen mit der großen Front der Schweiger oder Wiesenhof-Fans in Kontakt treten. Dialog ist unser Plan; Aufklärung unser Ziel!

FFF = FREITAG FÜR FEDERVIEH

Zwischenstand

Der Zwischenstand ist der, dass die Genehmigung für die Kapazitätserweiterung am 1. November 2018 erteilt wurde, obwohl alle Fragen noch immer offen sind. Auch ist diese Genehmigung mit dem sogenannten „Sofortvollzug“ versehen worden. Trotz der von uns eingelegten Widersprüche gegen die Genehmigung darf Wiesenhof bereits in voller Fahrt seit Dezember 2018 schlachten. Dies ist wenig überraschend, denn die gingen ja auch drei Jahre so ganz ohne Genehmigung ihrem Handwerk nach.

Wegen des Sofortvollzugs gibt es ein gerichtliches Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht Cottbus. Mit einer schnellen Entscheidung ist derzeit nicht zu rechnen, da die Angelegenheit komplex ist und gerade das Landesamt für Umwelt umfassend vorgetragen hat, warum es die eigene Genehmigung für rechtmäßig hält. Nun muss darauf ebenso intensiv erwidert werden, damit sich irgendwann ein Richter finden wird, der die Brisanz der gesamten Anlage erkennt. Nach dem Urteil von Jänschwalde haben wir aber weiter Hoffnung, dass das gleiche Gericht auch uns gegen Wiesenhof und die beteiligten Behörden helfen wird.

Gegen den Geschäftsführer Heil ist ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren eingeleitet worden, weil er drei Jahre ohne Genehmigung geschlachtet hat. Ob daraus ernsthafte Konsequenzen erwachsen, muss ebenfalls noch skeptisch abgewartet werden.

Fazit: Wir benötigen weiter Unterstützung, Ideen und natürlich auch Geld.

Widerspruch-Wiesenhof-KW

Widerspruch eingelegt! Wir gegen die Schlachthoferweiterung

Liebe Unterstützerinnnen und Unterstützer,

gestern haben unsere Anwälte Widerspruch gegen die wohl unrechtmässige Erweiterung der Schlachtkapazität von Wiesenhof in Niederlehme eingelegt.

Widerspruch-Wiesenhof-KW
Widerspruch-Wiesenhof-KW

 

Jetzt brauchen wir Eure Unterstützung, denn es wird vermutlich nicht beim Widerspruch bleiben. Helft uns bei den Anwaltskosten unter

www.betterplace.org/de/projects/52897-bi-kw-stinkt-s-keine-erweiterung-der-wiesenhof-schlachtfabrik/donations

oder per Überweisung:

Verwendungszweck: Spende BI KW-stinkt´s
(und deine Adresse für eine Spendenbescheinigung)
IBAN: DE57 1009 0000 1797 7420 11
Empfänger: NABU Brandenburg

Wir halten Euch informiert!

Beste Grüße

die BI-Aktiven

 

Arbeitsplätze im Schlachthof in Gefahr?!

Erstaunliche (nein, eher typische!) Faktenverdrehung aus dem Schlachthof in Königs Wusterhausen. Der Betriebsratsvorsitzende wirft den Behörden Verzögerung und die Gefährdung gleich ALLER Arbeitsplätze im Schlachthof vor.

Kurze Analyse:

  • 700 Arbeitsplätze sind nur „in Gefahr“, wenn der Schlachthof komplett geschlossen würde. Das scheint aber eine absurde Drohung der Geschäftsführung.
  • „So seien eine Schicht ausgesetzt und die Produktion gedrosselt worden.“ Zur gedrosselten Produktion kam es, da zwei Gerichte bestätigt haben, dass die illegale Kapazitätenerhöhung des Schlachthofes rückgängig gemacht werden muss.
    Wie der BR-Vositzende hier das Versagen seines Arbeitgebers verdreht ist beeindruckend.

Danke an den Hinweis an www.facebook.com/tierfabrikenwiderstand

Mehr zum Lesen bei der MAZ:

www.maz-online.de/Lokales/Dahme-Spreewald/Koenigs-Wusterhausen/Koenigs-Wusterhausen-Betriebsrat-sieht-700-Arbeitsplaetze-bei-Wiesenhof-in-Niederlehme-gefaehrdet

rbb Brandenburg aktuell vom 13.4.2018 - Wiesenhof schert sich nicht um deutsches Recht

rbb am 13.4.2018 – Wiesenhof schert sich nicht um deutsches Recht

„Wiesenhof schert sich nicht um deutsches Recht

Wenn Normalbürger absichtlich und immer wieder gegen eine Gerichtsentscheidung verstößt, dann ist schnell Schluss mit lustig. An Recht und  Gesetz muss man sich schließlich halten. Genau das sieht der Geflügelkonzern Wiesenhof am Standort Königs Wusterhausen offenbar anders.“

So kann man aus aus der Mediathek der Sendung rbb Brandenburg Aktuell am 13.4.2018 zitieren. Direkt zur Sendung und der Zitatquelle geht es unter: www.rbb-online.de/brandenburgaktuell/archiv/20180413_1930/wiesenhof.html

MAZ vom 21.3.2018 - Wiesenhof kassiert erneut Niederlage

MAZ vom 21.3.18: Wiesenhof kassiert erneut Niederlage

Der Hähnchenschlachter Wiesenhof hat vor Gericht eine erneute Niederlage einstecken müssen. Auch das Oberverwaltungsgericht hat die Teilstilllegung des Schlachtbetriebs in Niederlehme bestätigt. Damit muss Wiesenhof dort seine illegale Erweiterung zurücknehmen.

Hier geht es zum Artikel: www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Wiesenhof-kassiert-erneut-Niederlage

Hier geht es direkt zur Entscheidung des Oberverwaltungsgerichts Berlin-Brandenburg: http://www.gerichtsentscheidungen.berlin-brandenburg.de/jportal/portal/t/slo/bs/10/page/sammlung.psml;jsessionid=39CD8AE726F8BE85462AC12103E6B257.jp12?doc.hl=1&doc.id=MWRE180000974&documentnumber=5&numberofresults=3611&doctyp=juris-r&showdoccase=1&doc.part=L&paramfromHL=true#focuspoint

MAZ vom 21.3.2018 - Wiesenhof muss Schlachtkapazität verringern

MAZ: Wiesenhof muss Schlachtkapazität verringern

Das Oberverwaltungsgericht hat die Teilstilllegung des Niederlehmer Geflügelschlachtbetriebs Wiesenhof bestätigt. Damit muss Wiesenhof seine Schlachtkapazitäten deutlich verringern.

Mehr lesen auf: http://www.maz-online.de/Lokales/Teltow-Flaeming/Wiesenhof-muss-Schlachtkapazitaet-verringern

Aber eigentlich ist das wirklich eine Frechheit: Jahrelang wird mehr geschlachtet, als erlaubt war. Illegal! Und nun darf der Konzern noch 11 Wochen weiter ungenehmigt schlachten. Diese Überkapazität schadet uns Betroffene direkt, denn die Schlachtabfälle, Gerüche, Lärm und potentielle Wassergefährdung sind real.